Dieses Jahr steht ganz im Zeichen der Infrastruktur. Der Komfort für unsere Mitglieder wird durch folgende Maßnahmen verbessert:

  • Installation einer Vogelabwehr im Hangar
  • Erneuerung des Waschtrogs und der Elektroinstallationen
  • Ordentliche Spinde für Motoröl, Ersatzteile, …
  • Und Installation eines Drehtellers für sechs Flugzeuge

Besonders dieser letzte Punkt, der Drehteller, wird sehnlich erwartet. Wie gut dieses Drehsystem funktioniert, zeigt sich schon seit Jahren im Rundhanger am Platz.
Kein hin und her rangieren um an das hinterste Flugzeug zu kommen. Keine Platzmangel durch kreuz und quer platzierte Geräte. Keine (oder zumindest weniger) Hangarierungsschäden.

Platz für sechs Flugzeuge

Auf dem Drehteller sollen drei Hochdecker und drei Tiefdecker Platz finden. Um dies zu bestätigen und auch wirklich zu sehen welche Typen dafür in Frage kommen, haben wir verschiedene Konfigurationen getestet.
Die Maße des Drehtellers sind durch die Abmessungen des Hangar 3 gesetzt. Als maximaler Durchmesser sind 20,4 m möglich (wenn die Spitfire hinten im Eck auf ein Podest gestellt wird).

Kann das mit sechs Flugzeugen von ca 8,5 m Länge und 11 m Spannweite funktioinieren?

Die gute Nachricht, mit folgender Konfiguration funktioniert die Aufstellung optimal:
Die drei Hochdecker C172 (D-EEPL und D-EPME) und C182 (D-EILI) plus
beide Robin DR400 (D-ECFK und D-EURL)
sowie eine Katana DA20 (D-ESFN).

Abstände DR400 und C172 Drehteller optimal

Die Spinner erscheinen am Bild recht knapp. Dies ist jedoch nur aufgrund des Aufnahmewinkels so, es steht nichts über den Drehteller hinaus.

In einem weiteren Schritt haben wir das Niveau des Hallenbodens ausgemessen. Der Drehteller selbst hat einen erstaunlich geringen Höhenaufbau von nur 60 mm, was sich gut mit dem unebenen Boden im Hangar deckt. Kurz gesagt: Der Drehteller wird voraussichtlich sehr schön auf die Schwelle des Hangars aufdecken. Maximaler Komfort 😉

Was nicht funktioniert

PA28 hat keinen Platz mehr

Nicht auf den ersten Blick zu erkennen: Das Problem hier ist das Leitwerk der PA28, das mit der C172 kollidieren würde. Im Bild ist die DA20 (oben) lediglich vorbereitet.

Leider hat die Aufstellung mit der PA28 (D-ERSS) nicht geklappt. Mit dem konventionellen Leitwerk bleiben höchstens wenige Millimeter Platz zu den Leitwerken der Cessnas. Obwohl dies unsere Wunschkonfiguration gewesen wäre, ist es mit diesen Abständen definitiv nicht möglich.

Wie geht es weiter?

Die Fotodoku und die Messunterlagen werden an den Hersteller des Drehtellers Knorr Aero Disk gesendet. Nach der Bestätigung von Knorr hoffen wir auf eine rasche Genehmigung am Flugplatz und ebenso eine rasche Lieferung.
Der Umbau selbst sollte dann in zwei Tagen erledigt sein.

Ein Dankeschön für die frühmorgendlichen Ausmessungen an Engelbert Nigsch von Nigsch Holzbau für Expertise, Nivelliergerät und  Ausmessung, Bernhard Forti von abstraqt Werbung für die Fotoaufnahmen und diesen hervorragenden Bericht :), sowie Markus Nesensohn für die Gesamtkoordination.
Wir sind gespannt wie es weitergeht!